Digitaler geea-Politik-Talk „Status und Perspektiven der Energiewende im Gebäudesektor“

Am 8. Dezember 2020 diskutierte die geea gemeinsam mit Abgeordneten des Deutschen Bundestags in einer Online-Konferenz, was 2020 für Energiewende und Klimaschutz im Gebäudesektor umgesetzt wurde und wie die Klimaziele bis 2030 und 2050 erreicht werden können.

Rund ein Jahr nach der Verabschiedung des Klimapakets der Bundesregierung haben die Mitglieder der geea gemeinsam mit den Bundestagsabgeordneten Carsten Müller (CDU/CSU), Timon Gremmels (SPD), Dr. Julia Verlinden (Bündnis 90/Die Grünen) und Prof. Dr. Martin Neumann (FDP) Bilanz gezogen: Wo steht die Energiewende im Gebäudesektor Ende 2020? Wie kann der Pfad Richtung Zielerreichung aussehen? Welche weiteren Maßnahmen sind nötig?

Positiv sehen die Abgeordneten die stark gestiegene Nachfrage der KfW- und BAFA-Förderprogramme, die einen wichtigen Impuls für die energieeffiziente Sanierung der Gebäude geben. Auch mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG), dem Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) und der damit verbundenen CO2-Bepreisung im Wärmemarkt wurden wichtige Pflöcke für die Energiewende im Gebäudesektor eingeschlagen. Allerdings diskutierten die Abgeordneten darüber, ob damit die gesetzten Ziele erreicht werden können oder nicht schon bald nachgebessert werden müsse. In diesem Zusammenhang ging es auch um den Mietwohnbereich und die Frage, wie die zusätzlichen Kosten durch die CO2-Bepreisung dort sinnvoll zwischen Mietern und Vermietern aufgeteilt werden können. Weitere Punkte, die aus Perspektive der Abgeordneten weiterentwickelt werden sollten, waren zum Beispiel die Dekarbonisierung von Wärmenetzen oder die Entwicklung dezentraler Quartiersansätze.

Als übergreifende Herausforderung sehen die Abgeordneten die Sicherung der gesellschaftlichen Akzeptanz für die Energiewende. Um konkret die energetische Sanierung von Gebäuden anzureizen, braucht es darüber hinaus mehr Informationen und Beratung für die Eigentümer.