Investitionsprogramm für Gebäudesanierung nutzen

Steuerliche Förderung gibt starken Anreiz zur energetischen Modernisierung des Gebäudebestands

Die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudemodernisierung muss Bestandteil des von der Bundesregierung angekündigten Zehn-Milliarden-Euro-Investitionsprogramms werden. Dies fordert die branchenübergreifende Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea), die von der Deutschen Energie-Agentur (dena) koordiniert wird.

„Steuererleichterungen wären ein starker Anreiz für Hausbesitzer, aktiv zu werden und in die energetische Modernisierung zu investieren“, sagte Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung und geea-Sprecher. „Die Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden ist eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Energieeffizienz schützt private Verbraucher vor steigenden Energiekosten, erhöht den Wohnkomfort und steigert den Wert des Gebäudes.“

Die steuerliche Förderung der energetischen Modernisierung des Gebäudebestands belebe zugleich auch die Konjunktur, betonte Kohler: „Jeder für die Förderung eingesetzte Euro bewirkt das Sechs- bis Achtfache an Investitionen, die in die Leistungen und Produkte von Handwerkern, Fachleuten und Industrieunternehmen fließen.“ Daraus entstünden wiederum staatliche Mehreinnahmen aus Mehrwertsteuer, Lohnsteuer, Einkommensteuer, Gewerbe- und Körperschaftssteuer sowie Sozialbeiträgen.

Mehr Effizienz in Gebäuden: Thema beim dena-Energieeffizienzkongress

Die Energieeffizienz im Gebäudebereich steht auch im Mittelpunkt des dena-Energieeffizienzkongresses, der am 11. und 12. November im bcc Berlin Congress Center stattfindet. Unter dem Motto „Energieimporte reduzieren – Energiesystem sichern: Erfolgswege der Energieeffizienz“ diskutieren Vertreter aus Politik und Wirtschaft am Mittwoch neue Strategien zur Steigerung der Effizienz im Wärmesektor. Denn viele Gebäude in Deutschland sind mehr als 35 Jahre alt und verfügen weder über eine Dämmung noch über effiziente Heiztechnik. Die Sanierungsrate stagnierte zudem in den vergangenen Jahren bei rund einem Prozent – deutlich zu wenig, um die energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung zu erreichen. Weitere Informationen zum dena-Energieeffizienzkongress unter www.dena-kongress.de.