Politischer Abend von eaD und dena

Wie die Energiewende in Gebäuden gelingen kann:
Politisches Maßnahmenpaket der geea vorgestellt

Neue politische Chance für die Energiewende im Gebäudesektor: Im Zuge des Klimakabinetts sind die Ministerien verpflichtet, zügig konkrete Maßnahmen für das Erreichen der Klimaziele 2030 vorzuschlagen. Dabei hilft das politische Maßnahmenpaket für die Energiewende im Gebäudesektor, das die geea am 7.5. in Berlin veröffentlicht hat. Im Rahmen eines von der dena zusammen mit dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands e.V. (eaD) organisierten politischen Abends hat Andreas Kuhlmann, dena-Chef und Sprecher der geea, das Maßnahmenpaket präsentiert. Auch Michael Geißler, Vorstandsvorsitzender des eaD, betonte bei der Begrüßung der ca. 120 Gäste, dass nun die Zeit gekommen sei, um neue politische Weichenstellungen zu setzen.

Anhand von drei Kurzpräsentationen aus den Bereichen „Sanierung“, „Neubau“ und „Energieberatung“ wurde im weiteren Verlauf der Veranstaltung gezeigt, dass technisch, wirtschaftlich und organisatorisch alles möglich ist, um eine ambitionierte Energiewende im Gebäudebereich umzusetzen. Laut Martin Sambale, Sprecher der AG Gebäude beim eaD, spielen Beratungs- und Kommunikationskampagnen vor Ort eine entscheidende Rolle, mit denen Bürgerinnen und Bürger für Sanierungs- und Effizienzmaßnahmen gewonnen werden. Für eine flächendeckende und wirksame Realisierung sei hier finanzielle Unterstützung der Bundesregierung nötig.

In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde über die Instrumente, Maßnahmen und Aktivitäten diskutiert, die nun von der Politik in Angriff genommen werden sollten. Neben dem von der geea vorgeschlagenen Maßnahmenpaket, das von allen Seiten begrüßt wurde, wurde auch die CO2-Bepreisung diskutiert. Dass für eine erfolgreiche Energiewende ein Preissignal für CO2-Emissionen und ein funktionaleres Abgabensystem nötig sei, war auf dem Podium weitgehend Konsens. Die Frage der Umsetzung wurde hingegen intensiv diskutiert. Dr. Ulrike Wolf (StMWi Bayern) mahnte an, die zahlreichen Effekte zu berücksichtigen, und Karsten Möring (CDU/CSU-Fraktion) wies darauf hin, dass er die Umsetzung als Steuer kritisch sehe. Jedoch seien CO2-Emissionen in einer geeigneten Form einzupreisen, so Klaus Mindrup (SPD-Fraktion). Auch der Einsatz von synthetischen Brennstoffen im Energiesystem (PtX), so Thomas Pensel (MUEEF Rheinland Pfalz), sei sinnvoll und käme als weitere Option durchaus in Frage.

Hier finden Sie das Maßnahmenpaket der geea.

Hier finden Sie das Programm des politischen Abends von eaD und dena.

Hier zu die Präsentationen der externen Referenten:

 

 

Impressionen