Gebäudereport 2021: Fokusthemen für den Klimaschutz

dena-Gebäudereport trägt aktuelle Zahlen, Daten und Fakten des Gebäudesektors zusammen / Neues Format gibt Einblick in Fokusthemen, die zentral für den Sektor werden

dena-GEBÄUDEREPORT 2021: Fokusthemen für den Klimaschutz

Der neue dena-Gebäudereport 2021 beleuchtet Fokusthemen, die die Potenziale, Chancen und Handlungsbedarfe des Gebäudesektors in der Energiewende zeigen. Energieeffizente Gebäude sind für das Erreichen der Klimaziele unabdingbar. In fünf Fachkapiteln zeigen unsere Autorinnen und Autoren, wo wir bei der Wärmewende stehen und wo Dinge in Bewegung sind.

Gebäudeförderungen sind seit der Neuauflage im Rahmen des Klimapaktes sehr gefragt: Energieeffiziente Heizungssanierungen, Anträge für Effizienzhäuser sowie für geförderte Energieberatungen gingen 2020 deutlich häufiger ein als in den Vorjahren. Das geht aus dem „dena-Gebäudereport 2021 – Fokusthemen zum Klimaschutz im Gebäudebereich“ hervor. Der Gebäudereport trägt aktuelle Daten, Zahlen und Fakten zusammen. Neben dieser fachlichen Standortbestimmung des Gebäudesektors in Deutschland beleuchtet der Report erstmals Fokusthemen. Dabei handelt es sich um künftige Themen und Bereiche, die – nicht zuletzt aufgrund von Wechselwirkungen untereinander – von großer Bedeutung für den Sektor sein werden: Ressourcen im Bauwesen, Green Finance sowie die Wärme- und Kältewende.

Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung: „Der neue dena-Gebäudereport trägt wichtige aktuelle Informationen zum Gebäudesektor zusammen. Er gibt Aufschluss zur Energieeffizienz im Gebäudebestand und zur umgestalteten Förderlandschaft. Darüber hinaus werden politische Prozesse und Zusammenhänge beleuchtet – hier liegt der Fokus auf der Klimapolitik der EU und ihrer Bedeutung für den Gebäudesektor in Deutschland. Besonders spannend an dem neuen Format ist die Betrachtung von Fokusthemen, die für künftige Debatten zentral sein werden: effiziente und digitale Technologien, die Rolle des Finanzmarkts und die Bedeutung von Ressourcen und Kreislaufwirtschaft. Klar ist: Durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz erleben wir eine neue Dringlichkeit im Klimaschutz. Und auch in der EU gehen die Prozesse im Rahmen des Green Deal weiter. Positive Entwicklungen, die dem Gebäudesektor hoffentlich Antrieb geben können.“

Über den dena-Gebäudereport 2021

Der „dena-Gebäudereport 2021 – Fokusthemen für den Klimaschutz im Gebäudebereich“ vereint in fünf Kapiteln die Einordnung des aktuellen Standes im Gebäudesektor Deutschlands. Dazu gehört neben der statistischen Auswertung von Zahlen, Daten und Fakten (Kapitel 1), der Einordnung von politischen Zielen und Rahmenbedingungen (Kapitel 2) auch der Einblick in wichtige Zukunftsthemen des Sektors (Kapitel 3-5).

Blick in die Kapitel:

„Zahlen, Daten, Fakten“ bietet eine Übersicht zum Energieverbrauch im Gebäudebestand, zu Abrufen von Förderprogrammen sowie Absatzzahlen von Wärmeerzeugern, unter anderem die aktuell dynamische Entwicklung im Markt für Wärmepumpen.

Meilensteine, Prozesse und Strategien für klimafreundliche Gebäude beleuchtetet „Ziele und politische Rahmenbedingungen“: Im Fokus stehen die aktuell sehr dynamischen EU-Prozesse im Rahmen des „Green Deal“, wie die „Renovation Wave“, zur Erhöhung der Sanierungsrate. Beschrieben wird hier auch der große Einfluss auf die bundespolitischen Entwicklungen.

„Wärme- und Kältewende im Gebäudebereich“ analysiert den aktuellen Stand der Technik, zeigt Potenziale und verdeutlicht den immensen Endenergiebedarf durch Heizung und Kühlung in Gebäuden, der größer ist als der Verbrauch in den Bereichen Strom und Verkehr zusammen. 

Ein relativ neuer Schlüsselbereich in der Energie- und Wärmewende ist „Green Finance“: Das Kapitel beschreibt die Rolle des Finanzmarkts bei der Dekarbonisierung des Gebäudebestands und stellt bereits bestehende grüne Finanzierungsprodukte und Initiativen vor.

Der Bausektor verursacht 53 Prozent des Abfallaufkommens in Deutschland. Den Zusammenhang von Ressourcennnutzung und Klimaschutz behandelt das abschließende Kapitel „Ressourcen im Bauwesen“.